Der Wettbewerb "Sterne des Sports" findet seit knapp 20 Jahren statt. Damit sollen kreative Ideen und Projekte in Sportvereinen ausgezeichnet werden, die z.B. die Integration sozial schwächerer Gruppen oder den Naturschutz fördern, zu einem hohen Zustrom an neuen Mitgliedern führen, oder die Verwaltungsstrukturen im Hintergrund eines jeden Vereins nachhaltig verbessern. Der Wettbewerb ist dabei mehrstufig gestaltet: Die erste Runde (bronzener Stern) wird durch regionale VR-Banken organisiert, die erfolgreichen Teilnahmen nehmen dann am Wettbewerb um den silbernen Stern auf Landesebene teil, alle 16 Sieger der Bundesländer haben dann die Chance auf den goldenen Stern.
Da wir seit einigen Jahren Rollstuhlfechten anbieten, reichten wir für 2022 eine Bewerbung für diesen Wettbewerb ein. So haben wir inzwischen mehrere Rollstuhlfechter, die sehr regelmäßig am Training teilnehmen und dadurch eine feste Größe in unserer Abteilung sind. Des Weiteren fördern wir die Inklusion durch gemeinsames Training von Rollstuhlfechtern und Fußgängern. Auch sportlich sind wir erfolgreich, denn unsere Athleten konnten sich bereits etliche Medaillen auf den Deutschen bzw. Bayerischen Meisterschaften im Rollstuhlfechten sichern.
Zwei Monate nach Abgabe der Bewerbung erhielten wir dann die freudige Nachricht, dass unser Angebot auch die Jury überzeugt hat. So verkündigte die für unsere Region zuständige VR-Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg, dass wir es aufs Treppchen geschafft haben und damit an der Preisverleihung in der Allianzarena teilnehmen dürfen. So reisten dann Markus Roßner (Abteilungsleiter), Lisa Schallenkammer (Trainingsleiterin) und Susanne Fischer (Deutsche Meisterin im Rollstuhl-Degen) nach München. Nach einigen interessanten Gesprächen mit den anderen Finalisten folgte die spannende Stunde der Preisverleihung. Hier erfuhren wir zu unserer großen Freude, dass unser Beitrag es tatsächlich auf den 1. Platz geschafft. Damit erhielten wir einerseits den großen bronzenen Stern und andererseits auch eine Spende für unsere Abteilungskasse. Diese ist bei uns gerne willkommen, denn damit möchten wir die Trainingsbedingungen für unsere Rollstuhlfechter weiter verbessern. Nach dem offiziellen Teil schloss sich der entspannende Teil der Veranstaltung an, einerseits mit weiteren Gesprächen mit den anderen Vereinen und Organisatoren des Wettbewerbs, andererseits mit einer Tour durch die Allianzarena.
Zum Schluss möchten wir uns bei allen bedanken, die den Erfolg möglich gemacht haben: Das sind einerseits alle Trainer und ehrenamtlichen Helfer in Abteilung und Hauptverein, die uns ermöglichen, dass wir das Rollstuhlfechten anbieten können. Zum anderen sind dies unsere Rollstuhlathleten, die mit ihrem sportlichem Einsatz und ihrem Engagement darüber hinaus dafür sorgen, dass diese Sportart inzwischen ein fester Bestandteil unserer Abteilung ist. Zuletzt geht der Dank an die VR-Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg für die Organisation des Wettbewerbs und für die Anerkennung, die sie uns mit dem bronzenen Stern gegeben haben.