Rollstuhlfechten
Was ist Rollstuhlfechten
Fechten zählt zu den ältesten paralympischen Sportarten, da bereits bei den ersten paralympischen Spielen 1960 in Rom um Medaillen gefochten wurde.
Beim Rollstuhlfechten sind die Rollstühle fest auf einem Gestell fixiert und werden während des Gefechts nicht bewegt, so dass die Fechter ausschließlich mit dem Oberkörper/Arm ausweichen oder angreifen können. Die Wettbewerbe werden mit dem Degen, dem Florett und dem Säbel ausgetragen. Beim paralympischen Rollstuhlfechten gibt es drei Kategorien, damit trotz unterschiedlicher Beweglichkeit bzw. Grad der Einschränkung die Chancengleichheit gewährleistet bleibt.
Der VfL Kaufering zählt zu den wenigen Vereinen in Bayern, die Rollstuhlfechten anbieten. Die hierzu nötige Ausrüstung wie das das Gestell und zwei spezielle Fechtrollis ist vorhanden, sodass ihr einfach vorbeikommen und mitmachen könnt. Selbstverständlich könnt ihr auch in euren eigenen Rollis trainieren. Rollstuhlfechten kann man bei Einschränkungen der Beine und/oder dem Rücken (z.B. Knieversteifung, Amputation, Querschnitt, Paraplegie/Tetraplegie). Rollstuhlfechten ist für Einsteiger aller Altersgruppen geeignet. Bei uns trainieren Rollstuhlfechter und Fußgänger aller Waffen und Altersklassen gemeinsam, sodass jeder von den Erfahrungen der anderen profitieren kann.
Wer kann Rollstuhlfechten
Klassifizierung (nach Behinderungsart und -grad)
Als Rollstuhlfechter kann jeder mitmachen, der durch eine dauerhafte Einschränkung Nachteile beim nichtbehinderten Fechten hat.
Somit ist dieser Sport nicht zwangsläufig ausschließlich für Rollstuhlfahrer sondern auch z.B. Amputierte oder Personen mit einer Knieversteifung etc. Für Fragen hierzu einfach eine Anfrage per Mail senden inklusion@vflkaufering.de
Einteilung in drei Kategorien, A, B und C
Zur Einstufung wurde von einer Klassifizierungskommission ein Verfahren entwickelt, wonach durch fechtspezifische Funktionstests die Einteilung vorgenommen wird.
Unsere Sponsoren
Der Fechtsport an sich erfordert bereits einiges an Material, auf den Rollstuhlsport trifft das in doppelter Hinsicht zu. Denn neben der persönlichen Ausrüstung (wie Waffen und Schutzkleidung) wird zusätzlich eine Rollstuhlbahn benötigt, die aus zwei Fechtrollstühlen und dem Gestell besteht. Leider handelt es sich dabei um speziell angepasstes Material, was man nicht von der Stange kaufen kann. Beispielsweise sind die Fechtrollstühle deutlich anders gebaut als gewöhnliche Rollstühle, sodass Fechtrollstühle nicht alltagstauglich sind, und man im Umkehrschluss auf Alltagsrollstühlen nicht gut fechten kann.
Das alles führt dazu, dass wir als Abteilung Fechten einiges an Spezialmaterial für unsere Rollstuhlfechter anschaffen müssen. Eine komplette Rollstuhlbahn kostet etliche Tausend Euro, eine derartige Investition können wir bei 50 Abteilungsmitgliedern nicht aus regulären Mitteln schultern. Deswegen möchten wir uns bei den vielen Sponsoren und Spendern bedanken, die uns speziell für den Rollstuhlsport Mittel zur Verfügung gestellt haben und damit uns gute Trainingsbedingungen ermöglichen. Die wichtigsten Sponsoren sind:
- Sparkasse Landsberg-Dießen
- Knorr-Bremse
- Stiftung Behindertensport e.V.
- Riesemann Immobilien
- VR-Bank Landsberg-Ammersee
- Schlosserei Erb
- Spenglerei Vöst
- Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Deutschen Fechtsports e.V.
- 55 Privatpersonen im Rahmen der „Viele schaffen mehr“-Spendenaktion
- VR-Bank Starnberg/Herrsching/Ammersee (Organisator des Wettbewerbs "Sterne des Sports"
- Allstar (Preisnachlalss für Ausrüstung unserer Rollstuhlfechter)
Dank dieser Mittel konnten wir gegenüber unseren ersten Anfängen auf Holzkisten schon einiges erreichen. Dennoch würden wir uns sehr über weitere Spenden freuen, um unser Angebot für Rollstuhlfechter weiter zu verbessern. Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, können Sie uns gerne per E-Mail kontaktieren!