Im Einzel mit Platz 48 die Erwartungen leider nicht erfüllt
Mit dem Team Bayern 1 und Rang 16 zufrieden
„Das war der totale Flop“, meinte Wolfgang Menzel nach seinem fünften Kampf bei der Deutschen Einzelmeisterschaft 2009 in Tuttlingen. Wolfgang hatte das Pech zuerst gegen die beiden besten Fechter in seiner Gruppe antreten zu müssen (Killian Farrell vom UFC Frankfurt, Platz 13 und Julius Achenbach vom ETUF Essen, Platz 23). Beide Gefechte verlor er mit 2:5-Treffern.
Gegen Rick Junge aus Nordhausen, beim Turnier in Coburg noch 8 Plätze hinter Wolfi, war er zu sehr verkrampft, am Ende stand es 3:5. „Nun müssen zwei Siege folgen“, so die Vorgaben des Trainer-Vaters Klaus. Es folgte ein klarer 5:0 Erfolg gegen den Berliner Markus Janetzek. Der Sieg brachte ihm leider keine Sicherheit. Nach einer glücklichen 3:1-Führung gegen den kleinen Kai Miele aus Bochum griff Wolfgang – völlig unverständlich – weiterhin an und verlor noch mit 3:5.
Ein schwacher Trost, dass auch andere Fechter mit dem Druck nicht umgehen konnten. Sein Freund Clement Hecht aus Laupheim, eigentlich ein Top-10 Kandidat, landete am Ende noch hinter ihm. Dafür belegten andere Fechter, die Wolfgang in den letzten Wochen mit 10:2, bzw. 5:1 geschlagen hatte, auf den Rängen 24 und 25.
Mit dem Team „Bayern 1“, eigentlich nur die 2. Mannschaft, belegte der Kauferinger im Länderpokal am Sonntag, nach heftigen Streitigkeiten innerhalb des Teams, und der folgenden Niederlage gegen Hamburg, immerhin noch einen 16. Platz.
Gegen Nordbaden 2, Hessen 2 und Heidenheim 1 zeigte Wolfgang Menzel, dass er auch qualitativ sehr gut fechten kann, wenn er locker und ohne Druck kämpft. Immerhin gelangen ihm hier deutliche Siege gegen Lars Fichtel (TBB), Erik Engelhard (am Vortag 12. / Mosbach) und im Achtelfinale gegen Heidenheim sogar ein 4:1 gegen Max Mayer, den DM-3. des älteren Jahrgangs.