Geschwister-Duell im Achtelfinale
5 Fechter und Fechterinnen des VfL Kaufering nahmen am Samstag, dem 12. November am 4. Paul-Kindl-Gedächtnisturnier, einem Degenturnier der Aktiven, in Wangen teil.
In der mit 34 Teilnehmern sehr stark besetzten Herrenkonkurrenz hatte Daniel Martin den besten Start. Er gewann alle 6 Vorrunden-Gefechte und und platzierte sich auf der Indexliste auf Rang 3. In der Direktausscheidung der besten 32 Fechter hatte Daniel zuerst auch nicht viel Mühe. Souverän besiegte er Daniel Renner (VfB Friedrichshafen) und Bernd Rolser (KV Laupheim) mit 10:6, bzw. 10:7-Treffern. Anschließend ging es um den Einzug ins Finale, ausgerechnet gegen seinen Trainingspartner Wolfgang Menzel (MTV München). Nach dem 1. Drittel stand es 0:0, weitere 3 Minuten später immerhin 3:3. Im letzten Kampfdrittel wurde es aber richtig spannend. Eine Minute vor Kampfende hatte sich Daniel einen 8:6-Vorsprung heraus gearbeitet, aber Wolfgang hatte eine halbe Minute später wieder ausgeglichen und baute den Vorsprung sogar noch aus. Am Ende hatte Daniel mit 10:12-Treffern verloren und musste den Weg in den Hoffnungslauf antreten. Hier traf er auf Sascha Schnicke vom VfB Friedrichshafen, mit dem er von Anfang an nicht zurecht kam. Schnicke gewann 15:8 und Daniel Martin belegte einen, trotzdem sehr erfreulichen, 9. Platz im Gesamtklassement.
Ex-VfL-Fechter Menzel verlor sein Viertelfinal-Gefecht gegen den Italiener Francesco Rossetto nach tollem Kampf mit 14:15 und musste sich mit Rang 8 zufrieden geben.
Joffrey Reiser hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Bereits in der Vorrunde lief es alles andere als rund und zwei Siege reichten nur für Rang 24 im Index. Folglich gab es in der Direktausscheidung auch keinen leichten Gegner für den Landsberger. Gegen Thomas Heilmann aus Friedrichshafen verlor Joffrey mit 10:15 und gegen Linus Pfander (TSG Reutlingen) kam mit 12:15 im Hoffnungslauf das unerwartet frühe aus – nur Platz 28 für Joffrey Reiser.
Matthias Echtler startete sehr nervös in sein erstes Turnier. Am Ende blieb ihm zwar nur der 34. Rang, aber er konnte fast in jedem Gefecht 2 oder 3 Treffer setzen und enttäuschte keineswegs.
Bei den Damen legte Aileen Schallenkammer, mit zwei Siegen (5:3 und 5:1), eine erfreuliche Vorrunde hin. Im Achtelfinale traf sie leider auf ihre Schwester Lisa, die sie auch noch besiegen konnte. Manuela Feldmaier (MTV München) war dann doch etwas zu stark für Aileen, die einen ordentlichen 7. Platz belegte.
Lisa Schallenkammer war nach 1-jähriger Verletzungspause mit sich nicht ganz zufrieden. Sie haderte mit einigen Kampfrichter-Entscheidungen und beendete das Turnier auf Rang 10.